Ohren

Hörsturz-Tinnitus-Schwindel


Hörstürze und Tinnitus behandeln wir nach sorgfältiger Diagnostik und mit Infusionen und intratympanaler (direkte Applikation ins Mittelohr) Gabe von Kortison.
Bei der intratympanalen Gabe von Kortison beträgt die Dosis nur ca. 2% der normalen intravenösen Gabe. Der kleine, nicht schmerzhafte Eingriff kann bis zu 5 mal, alle 2-3 Tage wiederholt werden.

Erkrankungen oder Tumore des Hörnervens werden durch eine elektrophysiologische Untersuchung( BERA) ausgeschlossen. Eine Kernspintomographie ist dadurch nur noch in seltenen Fällen notwendig. Auch ein M.Meniere, eine Drehschwindelerkrankung, die mit Ohrgeräuschen und starker Übelkeit begleitet ist, kann bei Versagen einer medikamentösen Therapie mit guten Erfolgen intratympanal behandelt werden.

Ein besonderes Augenmerk legen wir auf Schwindelsymptome und Ohrgeräusche( Tinnitus), die durch Fehlstellungen oder Verspannungen der Halswirbelsäule ausgelöst sind und häufiger vorkommen, als allgemein angenommen wird.
Wichtig ist eine sorgfältige Untersuchung des Kopfs (Kiefergelenk, Kaumuskulatur) und Nackens, insbesondere im Bereich des Übergangs von Kopf zur Halswirbelsäule, dem sogenannten atlanto-occipitalen Übergang. 
Bei jeder Körperrotation werden Stellreflexe ausgelöst, um die Kopfposition zu halten. Diese sogenannten Propriorezeptoren können bei einer einseitigen Muskelverkürzung der Kopfgelenkregion, z.B. bei einer Atlasblockade, einen Datenkonflikt auslösen und bei fehlender Augenkontrolle z.B. im Dunkeln Schwindel auslösen, der sich durch ein leichtes Körperschwanken und Unsicherheitsgefühl ausdrückt.

Bei Verspannungen in diesem Bereich setzen wir mit Erfolg mesotherapeutische und osteopathische Verfahren (> Mesotherapie) ein. Eine Therapieform, die wir mit Erfolg bei Klossgefühl im Hals und in Fällen von Tinnitus, Hörsturz und Schwindel einsetzen, die in nicht selten durch Verspannungen oder Blockierungen im HWS-Bereich ausgelöst sein können. Die Therapie führt zu einer Entspannung der HWS-Muskulatur im Bereich der Muskelspindeln, die an der Halswirbelsäule ansetzen mit positiven Auswirkungen auf das Gleichgewichtssystem, Innenohr und tiefer auf die Schlundmuskulatur bei Globusgefühl ("Kloß im Hals").

 
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